Hennecke, Edgar
Neutestamentliche Apokryphen Evangelien
Buch

Wem sind Judith mit dem Haupt des Holofernes, der blinde Tobias, die Sibylle oder Susanna im Bade nicht aus Malerei und Literatur bekannt? Zwischen der Faszination, die deren Geschichten am Rande der Heiligen Schrift auf Leser ausüben, und der zurückhaltenden Bewertung oder Ablehnung der Apokryphen durch kirchliche Instanzen besteht bis heute eine tiefe Kluft.
Obwohl nicht in den Textkanon des Alten beziehungsweise Neuen Testaments aufgenommen, entfalteten die Apokryphen auch an der Peripherie eine immense Wirkung. Sie fanden ihren Niederschlag in Dichtung und bildender Kunst, ja in der gesamten abendländischen Kulturgeschichte und blieben keineswegs «apokryph», also «verborgen», wie ihr Name vermuten ließe.

Unter den Apokryphen zum Neuen Testament finden sich frühe Texte über das Leben Jesu, Marias und der Apostel, aber auch prophetische Bücher wie die Petrus-Apokalypse, die noch in Dantes Schilderung des «Inferno» nachwirkte. Was hier - unter dem Gesichtspunkt der Wirkungsgeschichte - sorgsam ausgewählt wurde, belegt anschaulich die Volksfrömmigkeit der frühchristlichen Jahrhunderte - zum Teil auch mit ketzerischem Einschlag.


Dieses Medium kann nicht entliehen werden.

Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt, Frankfurt


Personen: Hennecke, Edgar Schneemelcher, Wilhelm

Schlagwörter: Evangelium Evangelien Apokryphen apokryphe Schrift apokryphe Schriften apokryphes Kindheitsevangelium

Interessenkreis: Theologe/in

Bib/Apo 02,1

Hennecke, Edgar:
Neutestamentliche Apokryphen : Evangelien. - 4. Auflage. - Tübingen : J.C.B. Mohr, 1968. - 378 Seiten
Festeinband : 30,00 EUR

Zugangsnummer: 0004/0969 - Barcode: 00058328
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