Die erste Ausgabe des "Novum Testamentum Graece" legte der deutsche Theologe und Orientalist Eberhard Nestle im Jahr 1898 vor. Die Ausgabe verfolgte das Ziel, die damals neuen wissenschaftlichen Textausgaben von Tischendorf, Westcott/Hort und Weymouth zusammenzufassen. Der Text konstituierte sich jeweils durch die Mehrheit der drei Ausgaben (ab der 3. Auflage wurde die Ausgabe Weymouths durch die Ausgabe von Bernhard Weiß ersetzt). Damit begann die Bedeutung des bis dahin vorherrschenden Textus receptus zu schwinden. Nestle verwendete einen Textapparat, der die benutzten Textausgaben und deren Unterschiede verzeichnete.
Sein Sohn Erwin Nestle entwickelte dann in der 13. Auflage von 1927 die Grundlagen des auch heute noch verwendeten Textapparates. Dort wurden vor allem erstmals die Lesarten der Handschriften, Übersetzungen und antiken Verweisstellen selbst in den Vordergrund gestellt. Ab der 17. Auflage begann er auch, von dem rein mechanischen Mehrheitstext der oben erwähnten drei Ausgaben abzuweichen und Änderungen, basierend auf neuen Erkenntnissen, zuzulassen.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Personen: Nestle, Eberhard Nestle Erwin
Bib/Aus 02
Nestle, Eberhard:
Novum Testamentum Graece : cum apparatu critico curavit. - 17. Auflage. - Stuttgart : Privilegierte Württembergische Bibelanstalt, 1941. - 672 Seiten
Festeinband : 100,00 EUR
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