Während des gesamten Mittelalters war die Johannes-Offenbarung ein wesentliches Thema der Buchkunst. Das Christentum las die Apokalypse als universalen Schlüsseltext, der Aufschluss über das bevorstehende Ende der Welt, den göttlichen Plan der Heilsgeschichte, die Rolle der Kirche und die Wege zur Errettung des Einzelnen versprach. Zur Enthüllung seiner Offenbarung bediente sich Gott teils Furcht erregender, teils tröstlicher Visionsbilder. Die Buchkunst hat seit den Karolingern eine dichte Reihe bebilderter Apokalypsen hervorgebracht. Die Fülle der Miniaturen zeigt dieser prächtig bebilderte Band am Beispiel weltbekannter Handschriften. Die Bamberger Apokalypse ist ebenso darunter wie der Morgan Beatus, die Hamiltonbibel oder die Trinity Apokalypse. David Ganz entschlüsselt den geheimnisvollen Bilderkosmos, erklärt theologischen Gehalt und kunsthistorische Bedeutung.
Medium erhältlich in:
1 Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt,
Frankfurt
Weiterführende Informationen
Personen: Ganz, David Ganz, Ulrike
Kun/Bib 15
Ganz, David:
Visionen der Endzeit : Die Apokalypse in der mittelalterlichen Buchkunst. - Darmstadt : Philipp von Zabern, 2016. - 160 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-8053-4995-6 Festeinband : 51,40 EUR
Kunst/Kunsthistorik - Kunst und Bibel - Buch