Der Roman spielt in der Zukunft, nach der weltweiten Klimakatastrophe. Großbritannien schützt seine Küsten mit einer meterhohen Mauer. Joseph Kavanagh, der Ich-Erzähler, tritt den zweijährigen Dienst an der Mauer an. In zwei Schichten wird die Mauer rund um die Uhr bewacht. Schwer bewaffnet und Wind und Wetter ausgesetzt schützen die Männer und Frauen das Land vor Eindringlingen, die im Roman "die Anderen" genannt werden. Wenn es von den "Anderen" dennoch jemand schaffen, sollte ins Land zu kommen, wird er als Dienstling versklavt. Großbritannien ist ein totaler Überwachungsstaat. Jeder Bürger hat einen Chip implantiert. Das Verhältnis zwischen der jungen Generation und der älteren ist angespannt. Die früheren Generationen haben die Welt in die Klimakatastrophe geführt. Nirgendwo auf der Welt gibt es noch Strände. Alles ist überflutet. Im zweiten Teil des Buches kommen sie wirklich: die "Anderen". Kavanagh und seine Truppe werden überfallen. Es gibt viele Tote, auf beiden Seiten. Der Staat hat eine grausame Regel eingeführt: Jeder Soldat wird persönlich dafür verantwortlich gemacht wird, wenn es in dem von ihm bewachten Abschnitt einem "Anderen" gelingt, die Mauer zu überwinden. Zur Strafe wird er in einem Boot auf dem offenen Meer ausgesetzt. Kavanagh wird verurteilt und auf dem Meer ausgesetzt. Auf einer aufgelassenen Bohrinsel finden die Ausgesetzten Zuflucht. Ein brandaktueller Roman, der schonungslos aufzeigt, wohin unsere Welt steuert, wenn dem Klimawandel nicht rechtzeitig Einhalt geboten wird. Das Buch regt zum Nachdenken an. Es ist spannend und überrascht mit unerwarteten Wendungen. Eher für größere Bibliotheken geeignet.
Personen: Lanchester, John
Lan
Lanchester, John:
¬Die¬ Mauer : Roman / John Lanchester ; aus dem Englischen von Dorothee Merkel. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2019. - 347 Seiten ; 21 cm, 488 g
Einheitssacht.: ¬The¬ wall
ISBN 978-3-608-96391-5 Festeinband : circa EUR 24.70 (AT)
Roman - Buch