Grzimek, Bernhard
Grzimeks Tierleben, Bd. 6, Kriechtiere Tierleben
Buch

Grzimek
Tierleben
Kriechtiere

Dinosaurier
Skelette verschiedener Nicht-Vogel-Dinosaurier Ganz oben: Tyrannosaurus, Diplodocus Obere mittlere Reihe: Triceratops, Microraptor Untere mittlere Reihe: Stegosaurus, Parasaurolophus Ganz unten: Argentinosaurus, Deinonychus
Skelette verschiedener Nicht-Vogel-Dinosaurier
Ganz oben: Tyrannosaurus, Diplodocus
Obere mittlere Reihe: Triceratops, Microraptor
Untere mittlere Reihe: Stegosaurus, Parasaurolophus
Ganz unten: Argentinosaurus, Deinonychus

Zeitliches Auftreten
Obertrias bis Oberkreide (Vögel bis Gegenwart)
235 bis 66 (bzw. 0) Mio. Jahre
Fundorte
Weltweit
Systematik
Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Amnioten (Amniota)
Diapsida
Archosauria
Ornithodira
Dinosaurier
Wissenschaftlicher Name
Dinosauria
Owen, 1842
Ordnungen
Echsenbeckensaurier (Saurischia)
u. a. Vögel (Aves)
Vogelbeckensaurier (Ornithischia)
Die Dinosaurier (Dinosauria, von altgriechisch de???? deinós, deutsch 'schrecklich, gewaltig' und altgriechisch sa???? sauros, deutsch 'Eidechse')[1] sind die Gruppe der Landwirbeltiere (Tetrapoda), die im Mesozoikum (Erdmittelalter) von der Oberen Trias vor rund 235 Millionen Jahren bis zur Kreide-Paläogen-Grenze vor etwa 66 Millionen Jahren die festländischen Ökosysteme dominierte.

In der klassischen Systematik werden die Dinosaurier als ausgestorbener Zweig der Reptilien betrachtet, aus kladistischer Sicht jedoch schließen die Dinosaurier als systematische Einheit die Vögel, die aus kleinen theropoden Dinosauriern hervorgingen,[2] mit ein. Somit sind nicht alle Dinosaurier während des Massenaussterbens am Ende des Mesozoikums untergegangen, sondern mit den Vögeln überlebte eine spezielle Entwicklungslinie der Dinosaurier bis heute. Diese Linie erwies sich als außerordentlich anpassungsfähig und erfolgreich: Die Vögel stellen etwa ein Drittel aller rezenten (heute lebenden) Landwirbeltierarten, sind in faktisch allen terrestrischen Ökosystemen vertreten und weisen zudem mit den Pinguinen eine Gruppe auf, die sekundär stark an ein Leben an und im Wasser angepasst ist.Die Reptilien oder Kriechtiere (lat. reptilis "kriechend") sind nach traditioneller Auffassung eine Klasse der Wirbeltiere am Übergang von den "niederen" (Anamnia) zu den "höheren" Wirbeltieren (Säugetiere und Vögel). Als solche sind sie nach moderner Auffassung keine natürliche Gruppe, sondern ein paraphyletisches Taxon, weil sie nicht alle Nachkommen ihres letzten gemeinsamen Vorfahren enthalten. Das klassische Taxon "Reptilia" wird daher in der zoologischen und paläontologischen Systematik kaum noch verwendet, und der Taxonname dient nur mehr als informeller Sammelbegriff für Landwirbeltiere mit ähnlicher Morphologie und Physiologie (siehe Merkmale). In diesem Sinne werden aktuell 10.793[1] rezente Reptilienarten unterschieden.

Als monophyletisches Taxon, also als natürliche (vollständige) Abstammungsgruppe, müssten die Reptilien mindestens auch die Vögel enthalten, unter Berücksichtigung bestimmter ausgestorbener Formen sogar auch die Säugetiere. Um diese Verhältnisse abzubilden, wird das bereits 1866 eingeführte und heute als Klade definierte[2] Taxon Amniota genutzt, das alle rezenten Reptilien einschließlich der Säuger und Vögel sowie alle mittlerweile ausgestorbenen Nachfahren ihres letzten gemeinsamen Vorfahren einschließt. Die 1864 eingeführten und heute ebenfalls als Klade definierten[3] Sauropsida umfassen alle rezenten Reptilien einschließlich der Vögel sowie alle ausgestorbenen Formen, die näher mit den heutigen Reptilien und Vögeln verwandt sind als mit den Säugetieren (diese Klade wird mitunter ebenfalls Reptilia genannt[3]). Tatsächlich sind alle rezenten Reptilien näher mit den Vögeln verwandt als mit den Säugetieren, d. h. alle "Reptilien" der Entwicklungslinie, die zu den Säugetieren führt, sind heute ausgestorben.

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Reptilien fällt in das Gebiet der Herpetologie. Das Wissen um ihre Pflege und Zucht in Terrarien bezeichnet man als Terraristik oder Terrarienkunde, die ein Teil der Vivaristik ist.

Dieses Medium ist 7 Mal vorhanden. Klicken Sie auf Medienstatus anzeigen, um die Verfügbarkeit des Mediums zu prüfen.

Serie / Reihe: Tierleben Enzyklöpädie des Tierreiches in 13 Bänden

Personen: Grzimek, Bernhard

Leseror. Aufstellung: Biologie Zoologie

Schlagwörter: Tiere Biologie Kriechtier

Grzimek, Bernhard:
Grzimeks Tierleben, Bd. 6, Kriechtiere : Tierleben / Bernhard Grzimek. - Lizenzausg. - München : [Augsburg] : Bechtermünz, 2000. - 609 S. : Ill., Kt. : Ill. (farb.) ; 23/17cm. - (Tierleben Enzyklöpädie des Tierreiches in 13 Bänden)
ISBN 978-3-8289-1603-6 Softcover : 18 Euro

Zugangsnummer: 2005/0796 - Barcode: 2-6185127-4-00008693-6
Allgemeines, Gesamtdarstellungen, Darstellungen mehrerer Teilgebiete, Nachschlagewerke, Geschichte der Zoologie - Signatur: Biologie; Zoologie - Buch