Skepsis oder Führervertrauen im Nationalsozialismus? Jubelnde Menschenmassen und Fahnenmeere sind lediglich äußere Merkmale einer vorgeblichen oder tatsächlichen Einstellung zu einem Regime, in dem kaum jemand seine abweichende Meinung offen geäußert hätte. Dennoch lassen sich jenseits der Archive und Dokumentationen realistische Stimmungsbilder dieser Zeit sozusagen auf Umwegen gewinnen. Wie stand es zum Beispriel mit der Bindung an die Kirchen? Welche Vornamen gab man aus Sympathie für den Nationalsozialismus neugeborenen Kindern? Wurde - als Ausdruck von Sicherheit und Zuversicht - gespart? Wie verbreitet war der "Heidentod" als Umschreibung für die zahllosen Kriegsgefallenen? Götz Aly greift solche und andere Indikatoren auf und fügt sie zu einer Post-Demoskopie mit ungeahnten Einsichten.
- Historische Demoskopie
- Die Adolf-Kurve 1932-1945
- Gottvertrauen und Führerglaube
- Sparen für das kleine Glück
- Terrorinstanz Volksgerichtshof
- Der feine Untrschied im Heldentod
- Gesamtstatistik - ein Experiment
- Ideologie, Skepsis und Angst
- Görings Erntedankrede von 1942
Serie / Reihe: bpb Schriftenreihe Band 586
Personen: Granzow, Sven
Leseror. Aufstellung: Geschichte → NS-Zeit
Granzow, Sven:
Volkes Stimme : Skepsis und Führervertrauen im Nationalsozialismus / Götz Aly. - Orig.-Ausg. - Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2006. - 224 S. : graph. Darst. ; 19 x 12,5 cm. - (bpb Schriftenreihe Band 586)
kt. : 4,50
Die Zeit des "Dritten Reiches" (1933 bis 1945) einschließlich der Vorgeschichte des Nationalsozialismus - Signatur: Geschichte; NS-Zeit - Buch