Frenkel, Françoise
Nichts, um sein Haupt zu betten
Buch

Ich weiß nicht, auf welches Alter meine Berufung zur Buchhändlerin tatsächlich zurückgeht. Als ich ganz klein war, konnte ich Stunden damit verbringen, in einem Bilderbuch oder einem großen illustrierten Band zu blättern. Die liebsten Geschenke waren mir Bücher, die sich auf Etageren an den Wänden meines Kleinmädchenzimmers stapelten. Zu meinem sechzehnten Geburtstag erlaubten meine Eltern mir, eine Bibliothek ganz nach meinem Geschmack in Auftrag zu geben... - So unspektakulär beginnt die spannende, teils unglaubliche Schilderung ihres (Über-)Lebens während des Nationalsozialismus. Eine Schilderung von Not und Angst, von ambivaltenten Sittengebräuchen in Frankreich während des Vichy-Regimes und Fluchtversuchen in die Schweiz. Lebendige und einfühlsame, meist diskrete Alltagsbeobachtungen lassen den Leser eintauchen in eine vergangene Welt. Erstaunlicherweise animiert das Buch, allem durchlebten Horror zum Trotz, den Glauben an das Gute im Menschen zurückzugewinnen. Francoise Frenkel hinterlässt uns ein Vermächtnis. Sie schließt: "Es ist die Pflicht der Überlebenden, Zeugnis abzulegen, damit die Toten nicht vergessen, noch Hilfsbereitschaft und Aufopferung Unbekannter missachtet werden."


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Weiterführende Informationen


Personen: Frenkel, Françoise Modiano, Patrick Edl, Elisabeth

Schlagwörter: Schweiz Frankreich Flucht NS-Zeit Emigration Drittes Reich Soziales

Interessenkreis: Zeitgeschichte

Frenkel, Françoise:
Nichts, um sein Haupt zu betten / Françoise Frenkel ; aus dem Französischen von Elisabeth Edel. - 1. Aufl., genehm. Taschenbuchausg. - München : btb, 2018. - 285 Seiten : Illustrationen ; 13,8 x 2,8 x 20,9 cm
Einheitssacht.: Rien où poser sa tête. - Orig.titel: Rien où poser sa tête
ISBN 978-3-442-71608-1 Tb. : EUR 10,00

Zugangsnummer: 2018/0249 - Barcode: 2-9040711-4-00011024-2
Romane Erwachsene - Signatur: E R Frenk - Buch