Die distanzierte Kirchlichkeit der Gegenwart ist nicht allein mit Mitteln der Religionssoziologie zu verstehen. Sie hat eine emontionale Innenseite: Scham und die Wahrung von Schamgrenzen spielen hier eine wesentliche Rolle. Es gilt darum, eine Hermeneutik der Gefühle zu entwickeln, um wahrzunemen, wie heute innerhalb der kirchlichen Praxis Religion "diskret" gelebt wird und Bedeutung gewinnt.
Welche Hinweise für eine religionssensible Gestalt kirchlichen Handelns lassen sich gewinnen, wenn das Phänomen Scham ernst genommen wird? Entlang dieser Frage gelingt es dem Autor, neue Orientierungen für Gottesdienst und Seelsorge, Religionspädagogik und Kasualpraxis zu geben.

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Personen: Fechtner, Kristian

Schlagwörter: Kreuz Gebet Taufe Abendmahl Identität Religionspädagogik Zachäus Gottesdienst Paradies Konfirmation Bestattung Gefühl Scham Trauung