Rogerson, Barry
Evangelische Theologie: Die Finanzierung der Mission und des Dienstes der "Church of England"

Was zur Zeit der Sachsen als lokale Stiftung begann, meist vom Land, das ein Einkommen für den Gemeindepfarrer hervorbrachte, ist zu einem ganzen Kreislauf geworden. Kirchgemeinden müssen nun für die Kosten des Unterhaltes der Kirche bezahlen, sie kommen für das Leben und die Mission ihrer Kirche auf und unterstützen ihren Gemeindepfarrer. Die Ausführungen handeln von den zentralen Institutionen, die sich für Gleichheit (Gerechtigkeit) einsetzen, so dass nun jeder Pfarrer das selbe Grundgehalt erhält. Die ärmsten Diözesen müssen von den "Church Commissioners" Geld erhalten, um ihre Einkünfte zu erhöhen, so dass sie ihrem Klerus ein Grundgehalt auf der selben Gehaltsstufe bezahlen können. Was für die lokale Kirche gilt, gilt auch für die "Church of England" als Ganzes. Die Vision von Apg 2-5 schließt ein, dass sich das Volk Gottes wechselseitig verantwortlich fühlt und sich Rechenschaft schuldig ist. Aber ein solches Ziel verlangt einen sorgfältigen Umgang mit den Ressourcen, die bis in die 70er Jahre hinein ererbtes Vermögen aus Spenden großzügiger Christen früherer Generationen waren. Jetzt müssen die gegenwärtigen Kirchenglieder die Kosten des Lebens und der Mission der Kirche selber tragen. Zu beginn des dritten Jahrtausends trägt die Mehrheit der Diözesen sich selbst. Zudem bereiten sie sich vor, zusätzlich andere Diözesen zu unterstützen, denen es an eigenen Ressourcen fehlt. Opfervolles, proportionales und frohes Geben ist nun zu einem wichtigen Teil christlicher Jüngerschaft geworden. Bemerkenswerterweise wurde dieser finanziellen Herausforderung entsprochen und sie wurde sogar übertroffen, denn die neusten Zahlen weisen dahin, dass die Kirchgemeinden im Durchschnitt 15 % ihres Lebensunterhaltes an heimische und überseeische Missionen und andere wohltätige Organisationen spenden. Die Herausforderung, innerhalb der lokalen Kirche füreinander Verantwortung zu tragen, wird wahrgenommen, indem der Kirche als universalem Leib gespendet wird und mehr noch an denjenigen, die keine christliche Bindung irgendwelcher Art haben, aber trotzdem finanzielle Unterstützung brauchen. Für dieses kleine Wunder - "Thanks be to God!"


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Personen: Rogerson, Barry

Schlagwörter: Evangelische Kirche Geld Ekklesiologie Säkularisierung Kooperation England Großbritannien Finanzen Engagement Staatskirche Kirchenmitgliedschaft Spende

Rogerson, Barry:
Evangelische Theologie: ¬Die¬ Finanzierung der Mission und des Dienstes der "Church of England" / Barry Rogerson. - 61, 2001. - S.65-76
Einheitssacht.: Ekklesiologie im Sparzwang

Zugangsnummer: 2011/1064