Eine Geist-Christologie versucht die Bedeutung Jesu Christi als seine Gegenwart im Heiligen Geist zu verstehen. Im Anknüpfen an das Neue Testament kann eine adoptianische Modell-Christologie vermieden werden. Die Gegenwart des Geistes in Jesus ist eschatologisch, insofern mit und durch ihn das Reich Gottes kommt, und relational: Jesus ist der Sohn Gottes und der Gesalbte in seinen Beziehungen zu Gott und zu den Glaubenden, die an seiner Geschichte teilhaben. Der Prüfstein solcher Geist-Christologie ist eine Ausrichtung des Lebens Jesu und der Christen auf die Zukunft Gottes, der fortwährend im Geist Möglichkeitsräume neuen Lebens schafft.
Personen: Preß, Michael
Preß, Michael:
Evangelische Theologie: Jesus, der Christus des Geistes / Michael Preß. - 64, 2004. - S.304-314
Einheitssacht.: Religion - Gewalt - Frieden