Ehmann, Johannes
Zwischen Konfession und Union zur Diskussion über die Vereinbarkeit von Heidelberger Katechismus und Augsburger Bekenntnis

Die Auseinandersetzung zwischen Lutheranern und Reformierten impliziert eine unterschiedliche Wahrnehmung der Confessio Augustana. Für lutherische Kirchen war sie trennendes, für reformierte verbindendes Symbol innerhalb des Protestantismus. Das Reformiertentum behauptet die Legitimität der Confessio Augustana Variata (1540), in deren Wirkungsgeschichte auch die Abendmahlslehre des Heidelberger Katechismus eingezeichnet wird. Diese Tradition ist im 19. Jahrhundert theologisch und kirchenpolitisch insbesondere in den süddeutschen Unionskirchen (Baden, Pfalz) gepflegt worden und wirkt noch auf die Bekenntnisfrage nach dem Zweiten Weltkrieg ein.hismus diesen Gruppen kontinentaleuropäischer Herkunft, wie auch Teilen der presbyterianischen Kirche, als wichtiger Referenzrahmen in den fortwährenden Kontroversen um theologische Neuorientierungen sowie um moralisch-gesellschaftspolitische Grundsatzfragen, die besonders seit den Umbrüchen der 1960er Jahre geführt werden.unkt dieser Auseinandersetzungen vor dem Bürgerkrieg war die von den Mercersburger Theologen John Williamson Nevin (1803-86) und Philip Schaff (1819-93) entfachte Debatte um das Selbstverständnis der deutsch-reformierten Kirche.


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Personen: Ehmann, Johannes

Schlagwörter: Abendmahl Augsburger Bekenntnis Heidelberger Katechismus

Ehmann, Johannes:
Zwischen Konfession und Union : zur Diskussion über die Vereinbarkeit von Heidelberger Katechismus und Augsburger Bekenntnis / Johannes Ehmann, 2012. - S.457-465
Einheitssacht.: 450 Jahre Heidelberger Katechismus (1563-2013)

Zugangsnummer: 2015/0138