Ruiz Zafón, Carlos
Das Labyrinth der Lichter Roman
Romane


Rezension

Teil 4 und Abschluss des Romanzyklus, der mit dem Bestseller "Der Schatten des Windes" (BA 10/03) begann. Wieder springt die Handlung ein wenig weiter in die späten 1950er-Jahre. Es ist eine Zeit der Repression, gesellschaftlicher Erstarrung und Hoffnungslosigkeit, die aus den Wunden des Spanischen Bürgerkriegs resultiert. Das Personal ist teilweise bekannt, aber die neue Hauptrolle spielt Alicia Gris, eine undurchsichtige Frau mit Ecken und Kanten, mal verführerisch, mal abweisend. Sie soll einen heiklen Vermisstenfall aufklären. Verschwunden ist ein veritabler Minister mit dunkler Vergangenheit. Natürlich geht es wieder um ein mysteriöses Buch, mithin spielt die Buchhandlung Sempere & Söhne erneut eine Rolle. Erinnerungen an ihre Kindheit in Barcelona kommen hoch, doch das sind meist keine guten für Alicia. Den Leser erwartet ein reichlich verschachtelter Roman, der viel Atmosphäre aus düsteren Bildern gewinnt, wie man das von Zafon kennt. Handlungsstränge aus früheren Romanen finden eine Auflösung, insofern ist es besser, zunächst die vorherigen Bände zu lesen. Eine große Nachfrage ist zu erwarten.


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Serie / Reihe: Der Friedhof der vergessenen Bücher

Personen: Ruiz Zafón, Carlos

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Ermittlung Waisenkind Verschwinden Geschäftsmann Spanien Ministerium für Staatssicherheit Diktatur Folter

Ruiz Zafón, Carlos:
Das Labyrinth der Lichter : Roman / Carlos Ruiz Zafón ; aus dem Spanischen übersetztz von Peter. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 2017. - 941 Seiten ; 22 cm. - (Der Friedhof der vergessenen Bücher; [4])
Einheitssacht.: El laberinto de los espíritus
ISBN 978-3-10-002283-7 fest geb. : EUR 25.00

Zugangsnummer: 68417000796 - Barcode: 684*******7
RUIZ - Signatur: RUIZ - Romane