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Rezension

Nach seinem Welterfolg "Der Schatten des Windes" (BA 10/03) entführt der Spanier wieder in eine phantastische, brodelnde Welt. Im Mittelpunkt dieses vor der farbig ausgemalten Kulisse der Hauptstadt spielenden Romans steht der Autor David Martín, der für eine Wirtschaftszeitung die Spalte "Vermischtes" betreut und von der Kritik missbilligte Serienromane verfasst. Auch in der Liebe glücklos, bedroht von einem Hirntumor, nimmt er den Auftrag eines mysteriösen Pariser Verlegers an, in einem Roman eine neue Religion zu entwickeln, wofür er einen formidablen Vorschuss kassiert. Mystisches und Reales vermischen sich im Strudel der folgenden irrwitzigen Ereignisse. Martin, verstrickt in die Aufdeckung eines weit zurückliegenden Kriminalfalles, gerät in einen finsteren Komplott. Turbulente Verfolgungsjagden bringen ihn, der der Lösung lange zugedeckter Geheimnisse nahe ist, in Lebensgefahr. Der Leser, atemlos mitgerissen, hat Mühe, die dicht gewirkten Fäden zu entwirren und in den faszinierend spannend inszenierten Geschehnissen den Überblick zu behalten. Ein aufregendes, grandios erzähltes Buch. Für alle.

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Personen: Ruiz Zafón, Carlos

Standort: SL