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Rezension

Jean ist 64 und Haussitterin. Nach Meinung ihrer Agentur sollte ihr jetziger Job, das Hüten eines herrschaftlichen Hauses in der Nähe von Bath, ihr letzter Job sein. Jean hat weder Familie und Freunde noch eine Bleibe. Das Herrenhaus Walden Manor schlägt sie in Bann; immer mehr schlüpft sie in die Rolle der Hausherrin und eignet sich das Haus an. Zu ihr gesellen sich 2 Außenseiter, der Kleinkriminelle Michael und seine hochschwangere Freundin Steph. Sie leben wie eine glückliche Familie zusammen. Aber ihr Glück wird durch Störenfriede bedroht, und zudem naht unaufhaltsam der Rückkehrtermin der Besitzer - und die Katastrophe. Mit ihrem 3. Roman beschreitet Morag Joss den Weg Richtung Psychokrimi, ohne ihre bisherigen Serienhelden (vgl. auch " Der helle Klang des Todes": BA 9/00). Plausible Charaktere, eine gut gebaute Handlung, Lokalkolorit und die unaufhörlich steigende Spannung überzeugen; obwohl einiges an Ingrid Noll und Ruth Rendell erinnert, steht der Roman für sich allein. Nachdrücklich für alle Bibliotheken empfohlen.

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Personen: Joss, Morag

Standort: SL

Interessenkreis: PSYCHOTHRILLER