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Rezension

Familie Brocket ist eisern auf Normalität bedacht und das bedeutet exzessive Sparsamkeit, Borniertheit und Ordnungssinn. Alles bewegt sich in geregelten Bahnen, doch dann wird Barnaby geboren. Barnaby weigert sich die Schwerkraft anzuerkennen. Er schwebt über den Dingen und die Familie versucht ihn aus Scham zu verstecken. Als seine Gabe ruchbar wird, lässt man ihn heimtückisch davonschweben und damit beginnt eine Reise um die ganze Welt und über sie hinaus. Der 8-jährige Barnaby lernt zahllose Außenseiter kennen. Verstoßene Kinder, verkannte Künstler und abenteuerlustige Industrielle. Als er wieder daheim in Sydney ankommt, soll er durch eine Operation von seiner Gabe befreit werden. Doch nun hat Barnaby seine vermeintliche Abnormalität schätzen gelernt. - John Boyne ("Der Junge mit dem Herz aus Holz", ID-A 10/12) setzt bei dieser absurden Reise um die Welt auf sprachlichen Hintersinn. Hier geht es nicht um Klamauk, sondern um den Mut zur Andersartigkeit. Witz, sprachliche Originalität und Hintersinn ohne vordergründige Belehrung zeichnen den Text aus. Roald Dahls "Matilda" lässt grüßen. Unbedingt!

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Personen: Boyne, John

Standort: SLK2

Schlagwörter: Kinderbuch Reise Junge Außenseiter Eltern Ablehnung Schach Antolin Klasse-7

Interessenkreis: FANTASTISCHES