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Rezension

Estelle Paradise ist nur noch müde. Ihre 7 Monate alte Tochter Mia schreit ständig. Sie befürchtet, durchzudrehen und ihrem Baby weh zu tun und traut ihren eigenen Handlungen nicht, wenn Dinge nicht mehr da sind, wo sie glaubt, sie hingestellt zu haben. Da wird ihr schlimmster Albtraum wahr: Mia verschwindet spurlos aus ihrer Wohnung. Sie selbst wird schwer verletzt in ihrem Auto in einer Schlucht aufgefunden und kann sich an nichts mehr erinnern. In einer psychiatrischen Klinik versucht sie, ihr Gedächtnis und dadurch ihre Tochter wiederzufinden. Die Medien beschuldigen sie, ihr Baby getötet zu haben. Sie selbst hat die Befürchtung, ein Monster zu sein. Als nach und nach ihre Erinnerung zurückkehrt und sie die Vorgänge zu rekonstruieren versucht, kommt es zu überraschenden Wendungen, die nicht unbedingt darauf schließen lassen, dass Estelle unschuldig ist. Im fesselnden Debüt der deutschen, in Texas lebenden Autorin geht es vor allem um Mutterschaft. Ein beklemmendes, in Ich-Form erzähltes, psychologisches Puzzle, das an "Girl on the Train" (ID-A 26/15) erinnert und breit empfohlen werden kann.

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Personen: Burt, Alexandra

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Amnesie Frau USA Verschwinden Tatverdacht Säugling Verannung

Interessenkreis: PSYCHOTHRILLER