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Rezension

Fortsetzung der Familiensaga um die Hamburger Reederfamilie Dornhain, deren wohlgeordnete und von Standesdünkel geprägte Patrizierwelt mit dem Ende des 1. Weltkriegs auseinanderbricht. Der Kaiser dankt ab und der einst so erfolgreiche Patriarch Victor erschießt sich. Zurück bleiben seine Mutter und seine 4 Töchter, die sich sehr unterschiedlich mit den neuen Verhältnissen arrangieren. Die Älteste wird zur couragierten Unternehmerin, die Mittlere bekommt ein Kind von ihrem Geliebten und folgt ihm ans Weimarer Bauhaus, die uneheliche Tochter tritt in die Fußstapfen der wohltätigen Elsa Brandström und pflegt Kriegsgefangene in Sibirien, nur die Jüngste sucht unverdrossen-unbelehrbar ihr Heil in einer guten Partie. Wie "Das Haus am Alsterufer" (ID-A 37/14) ein solider, flott zu lesender Unterhaltungsroman mit starken Frauen und viel Gefühl vor gut recherchiertem historischen Hintergrund. Nicht nur für Hamburger Leserinnen empfehlenswert.

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Personen: Jary, Micaela

Standort: SL

Schlagwörter: Tochter Belletristische Darstellung Untergang Hamburg Geschäftsmann Emanzipation Bürgerkrieg Reeder

Interessenkreis: FAMILIE