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Rezension

Das Internat Schloss Lemburg in Münster ist eine teure Vorzeige-Eliteschule mit bestem Ruf. Als der erfolgreichste Schüler Max in der Folterkammer verblutet aufgefunden wird, bringen die Kommissare Charlotte Schneidmann und Peter Käfer während ihrer Ermittlungen immer neue pikante Elemente von gar nicht so Vorzeigbarem ans Licht. Christine Drews nimmt in ihrem 3. Münster-Krimi (zuletzt "Phönixkinder", ID-A 34/14) den Leistungsdruck der Schüler unter die Lupe und tut das mit überraschenden Details und prägnanten Figuren. Immer wieder unterbricht sie den Erzählstrom durch erschütternde Aussagen von Schülern und Erziehern und macht damit fast jeden Beteiligten des Internats verdächtig. Mit eindrücklicher Sprache vermittelt Drews die Anspannung, durchsetzt diese mit den neuesten privaten Themen der Ermittler und macht ein großes Drogen-Fass auf. Ein überzeugender Krimi über Schulleben, Leistungsstress und gegenseitige Abhängigkeiten. Kein Regionalkrimi im engeren Sinn, sondern allgemeingültig, wie das morbide Schloss auf dem Cover. Wärmstens empfohlen wie seine Vorgänger.

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Serie / Reihe: Bastei-Lübbe-Taschenbuch 17191

Personen: Drews, Christine

Standort: SL-KR

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Kriminalfall München

Interessenkreis: KRIMI