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Rezension

Die erfahrene, sprachmächtige Psychotherapeutin Tarr (u.a. BA 10/03) will das Potenzial des Tröstens jenseits von therapeutischer Intervention oder Trauer- und Sterbebegleitung wieder für den Alltagsfall reaktivieren. Etwas hochgestochen wird dabei die Art, sich und andere zu trösten unter Rückgriff auf die antike Lebenskunst als eine Form der Interaktion bezeichnet, die "mit Übung, Einfühlung, schöpferischer und spielerischer Aktivität, Reflexion und Haltung zu tun hat". Im Verlauf des Buches wird die Autorin jedoch völlig erdnah und illustriert anhand eingängiger Situationen das Regelwerk des Tröstens: Wie findet man die angemessene Sprache? Die Gesten des Tröstens; Trostgefährten (Freunde, Familie usw.); Wie tröstet man sich selbst? Das Umfeld von Trost (Musik, Lesen, Haustiere, Weinen, Beten usw.); Trostquellen und Trostrituale. - Gern als Anregung empfohlen, auch neben N. Guilmartin (BA 10/04) oder dem logotherapeutischen Ansatz von E. Lukas in "Auch dein Leben hat Sinn" (zuletzt BA 9/94). (2)

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Personen: Tarr, Irmtraud

Standort: S

Schlagwörter: Ratgeber Trost