Bayer, Thommie
Weißer Zug nach Süden Roman
Romane


Rezension

Die junge Italienerin Chiara ist aus ihrem italienischen Heimatdorf Castelnuovo nach Deutschland geflohen, um ein traumatisches Ereignis zu verarbeiten. Um was es sich handelt, enthüllt sich erst im Lauf der Geschichte. Da ihre Freundin Leonie in New York für einige Monate einen Job gefunden hat, schlüpft Chiara kurzerhand in deren Leben. Sie wohnt im Haus ihrer Freundin auf einer Anhöhe, von wo aus die weißen, nach Süden fahrenden Züge zu sehen sind. Außerdem übernimmt sie Leonies zu betreuende Kundschaft, 10 Wohnungen putzt sie, wäscht, bügelt und kauft für alte Leute ein. Eine geschmackvoll eingerichtete Wohnung, die von Herrn Vorden, fasziniert sie besonders. Er scheint Schriftsteller zu sein, der sie seine Kurzgeschichten lesen lässt. In seinen Figuren glaubt sie ihn - eine vermeintliche verwandte Seele - zu erkennen. Bayers (zuletzt "Die kurzen und die langen Jahre", ID-A 16/14) raffiniert konstruierte, sehr verdichtet erzählte Geschichte um Sehnsüchte und einen Neuanfang ist wie immer sensibel und melancholisch erzählt (vgl. Hörbuch, ID-A 14/15). - Sehr empfohlen.


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Personen: Bayer, Thommie

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Freundin Wunsch Rollentausch Mann Italienerin Deutschland Bundesrepublik Seefahrer

Interessenkreis: FRAUEN

Bayer, Thommie:
Weißer Zug nach Süden : Roman / Thommie Bayer. - München [u.a.] : Piper, 2015. - 143 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-492-05610-6 fest geb. : EUR 16.99

Zugangsnummer: 68415004427
BAYE - Signatur: BAYE - Romane