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Rezension

Wenn es in Jerusalem schneit, ist das etwas ganz Besonderes. Die multikulturelle Stadt bekommt ein neues, reizvolles Gesicht. Doch drei Kinder geraten in Streit um die weiße Pracht: Der Jude Rafi, die Christin Mira und der Muslim Samir sind überzeugt, dass ihr jeweiliger Gott den Schnee gemacht hat und sie daher Besitzansprüche hätten. Also fragen sie den Rabbi, den Priester und den Imam um Rat. Die weisen Männer machen den Kindern klar, dass weder der Schnee noch ihr Gott sich festhalten lassen. "Wenn man versucht, das Geheimnis zu beweisen, verliert man es." - Mit dem Symbol des Schnees, der die Stadt verwandelt und doch in den Kinderhänden so schnell dahinschmilzt, gelingt es dem Autorenteam, Kindern den Kern der berühmten Ringparabel über die monotheistischen Religionen nahezubringen. Dabei entwirft die taiwanesische Künstlerin (vgl. "Der geheimnisvolle Koffer von Herrn Benjamin", ID-B 10/17) faszinierende Eindrücke der israelischen Hauptstadt zur heutigen Zeit, belebt durch spielende Kinder und interessante Menschen verschiedener Prägung. Nicht nur für den Religionsunterricht wärmstens empfohlen.

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Personen: Schneider, Antonie

Standort: SK0

Schlagwörter: Religion Sachbilderbuch Welreligionen Friede Jerusalem

Interessenkreis: RELIGION