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Rezension

Wohin verschwindet der Tag, wenn er müde ist? Und woher kommt die Nacht? Mit einem Schlüssel öffnet Max abends die geheimnisvolle blaue Kiste in seinem Zimmer, rasch schlüpft der Tag hinein und die Nacht kommt hervor. Die Nacht ist freundlich und lässt Träume und Sehnsüchte erwachen. Sie gibt jedem Ding seinen Platz und hält sie in ihren starken Armen. Sie weckt Dachs, Eule und Fuchs auf, legt sich wie ein Schleier beschützend auf die Welt und lässt Menschen, Tiere und Pflanzen zur Ruhe kommen. So kann Max mit seinem Teddy beruhigt einschlafen, bis die Nacht in der Morgendämmerung müde wird und mit dem Tag in der Kiste den Platz tauscht. Gefühlvoll spielt L. Greig in ihrer Geschichte mit der Sprache und zeichnet so mit Worten ein Bild der Nacht, wie wir sie bisher nicht kannten. Einfache Zeichnungen in warmen Tönen regen die Fantasie an und wandeln auf verspielte Art den Text in Bilder um. Das stimmungsvolle und poetische Bilderbuch besitzt einen ganz besonderen Charme, der an H. Heine: "Die wunderbare Reise durch die Nacht" erinnert. Zum Vorlesen und für gemeinsame Gespräche empfohlen.

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Personen: Gutzschhahn, Uwe-Michael Greig, Louise

Standort: SLK0

Schlagwörter: Nacht Bilderbuch