Leo, Maxim
Wo wir zu Hause sind die Geschichte meiner verschwundenen Familie
Sachbuch


Rezension

Maxim Leo, geboren 1970, Journalist und Schriftsteller (zuletzt "Es ist nur eine Phase, Hase", ID-A 13/18) erzählt sehr anschaulich und spannend von der Geschichte seiner deutsch-jüdischen Familie, für welche die NS-Zeit ein tiefer Einschnitt bedeutete: Hilde geht zunächst nach Frankreich, später mit ihrem Sohn André nach England. Irmgard wandert mit ihrem Mann Hans nach Palästina aus, wo sie sich Nina und Hanan nennen und einen Kibbuz mit aufbauen. Die Familie von Ilse und Gerhard, Leos Großvater, flieht nach Frankreich. Nachdem das Land 1939 in den Krieg eingetreten ist, wird Ilse als "feindliche Ausländerin" im Lager Gurs interniert. Leo folgt ihren dramatischen Lebenswegen, auch denen der nachfolgenden Generationen. Er erzählt von seinen Begegnungen mit seinen Cousinen und Cousins in aller Welt, versucht zu verstehen, was ihm seine Familie bedeutet, wie sie ihn geprägt hat, obwohl sie alle in verschiedenen Ländern aufgewachsen sind. - Eine bewegende Lektüre. Vgl. M. Leo: "Haltet euer Herz bereit" (ID-A 37/09). (2)


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Personen: Leo, Maxim

Standort: S

Schlagwörter: Juden Familienbetrieb Verannung Leonardo da Vinci

Interessenkreis: BIOGRAFIE

Leo, Maxim:
Wo wir zu Hause sind : die Geschichte meiner verschwundenen Familie / Maxim Leo. - 1. Auflage. - Köln : Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2019. - 364 Seiten : Illustrationen ; 21 cm
ISBN 978-3-462-05081-3 fest geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 68419001470
GESCH 432 L - Signatur: GESCH 432 L - Sachbuch