Der Vater von Susanna, Lukas Faesch, kehrt nach Ende seiner Dienstzeit als Legionär zu seiner Frau Maria und den Kindern nach Basel zurück und wird städtischer Verwalter auf Lebenszeit. Sein Freund, der junge Arzt Karl Valentiny, muss im Revolutionsjahr 1848 fliehen. In New York will er sich ein neues Leben aufbauen. Die Mutter von Susanna, die sich zu Karl hingezogen fühlt, folgt ihm und nimmt Susanna mit. Während sich Maria nie heimisch fühlen wird, fasst Susanna rasch Fuß und beginnt mit 16 Jahren Porträts zu malen. Bald hat sie durch Auftragsmalereien ein eigenes Einkommen, was ihr ein Gefühl der Unabhängigkeit vermittelt. Am liebsten umgibt sie sich mit Dandys, die ein unkonventionelles Leben führen. Mit 21 Jahren heiratet sie den Assistenten ihres Stiefvaters, der sie wieder verlässt, als sie ein Kind von einem anderen Mann erwartet. Fortan lebt Susanne mit Stiefvater Karl, der Mutter und dem kleinen Chris zusammen. Sie erleben den Einzug der elektrischen Beleuchtung und die fulminante Einweihung der Brooklyn Bridge. Chris ist besonders fasziniert von Sitting Bull, den er bei einer Wild West Show erlebt hat. Susanna malt für ihn ein Porträt des Indianerhäuptlings, das heute im State Museum von North Dakota hängt und reist mit ihm an den Missouri, um Sitting Bull zu warnen, da die Indianer leichtgläubig falschen Propheten folgen und überall im Land Geistertänze aufführen, beobachtet durch die alarmierte Armee.
Personen: Capus, Alex
Capus, Alex:
Susanna : Hanser, 2022. - 285 Seiten
ISBN 978-3-446-27396-2 fest geb.: 25,00
Schöne Literatur - Signatur: SL Capus - Schöne Literatur