Eddie wird immer mutiger. (ab 8) (JE) Der 7-jährige Eddie lebt mit seinem Vater Lennart und seinem älteren Bruder Arne in einem alten Haus mitten im Wald. Seine Mutter hat sich von der Familie getrennt und liegt nach einem Verkehrsunfall im Koma. Lennart war starker Alkoholiker und ist jetzt seit fast einem Jahr trocken, was er seinen Kindern so oft erzählt, dass sie schon genervt sind. Während Arne versucht die Situation zu meistern, indem er die Verantwortung seines Vaters teilweise mit übernimmt, flüchtet sich Eddie in seine ausgeprägte Fantasiewelt. Dadurch ist er oft unkonzentriert im Unterricht. Die Situation bessert sich langsam, Schritt für Schritt übernimmt Lennart wieder seine Vaterrolle, dadurch kann Arne wieder mehr Kind sein. Eddie kann seine Position in der Klasse verbessern, da er der einzige ist, der sich wirklich in der Natur auskennt. Durch diese neue, für ihn ungewohnte Anerkennung bekommt Eddie immer mehr Mut zur Wahrheit. Die Handlung wird aus der Sicht des kleinen Eddie geschildert. Dadurch ist die Definition der Zielgruppe erschwert. In Sprache und Struktur wendet sich die Erzählung an Volksschüler, inhaltlich ist sie aber etwas überladen mit verschiedensten Problembereichen, die etwas klischeehaft dargestellt werden. Der Bogen spannt sich hier von der Alkoholkrankheit des Vaters, der nicht mehr greifbaren Mutter, dem Asthma von Eddie, der Arbeitslosigkeit von Lennart bis zur pensionierten enttäuschten Volksschullehrerin, die Eddie schließlich zu Anerkennung in seiner Klasse verhilft. - Diese Problemkonzentration macht das Buch für jüngere Kinder nicht leicht verdaulich. *bn* Uschi Pirker

Altersempfehlung: ab 8 Jahren.

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Personen: Lärn-Sundvall, Viveca

Interessenkreis: Kinder