Flora lebt in zwei Welten. Tagsüber führt sie in der realen Welt ihr Alltagsleben, nachts taucht ihre Seele in die graue, düstere Stadt Eisenheim ein. Der zweite Band einer Fantasy-Dilogie über die Schattenwelt. (ab 13) (JE) Floras Abenteuer zwischen den beiden Welten geht weiter: Seitdem die Protagonistin erfahren hat, dass sie zu den »wandernden« Seelen gehört, hat sich ihr Leben schlagartig verändert. Weil sie den »Weißen Löwen«, einen mächtigen Schicksalsstein Eisenheims, versteckt, hat sie sich den Eisernen Kanzler zum Erzfeind gemacht. In der Fortsetzung ist für die Ich-Erzählerin Flora ihr Doppelleben in Eisenheim inzwischen zur Gewohnheit geworden. Doch die Schattenwelt wird durch ein rätselhaftes Nichts, das sich in Eisenheims Stadtbezirke hineinfrisst, bedroht. Flora vermutet, dass der Eiserne Kanzler hinter diesen Vorgängen steckt. Sie versucht, den Schattenfürsten vor seinem Kanzler zu warnen, doch er vertraut diesem weiterhin blind. Die erste Strophe einer verschollenen Prophezeiung verrät ihr, dass sie den »Weißen Löwen« benötigt, um die Vernichtung Eisenheims abzuwenden. Allerdings weiß sie noch nicht, wie sie den Stein einsetzen soll. Der Gelehrte Desiderius, den das Nichts verschlungen hat, kennt die vollständige Weissagung. Daraufhin begibt sich Flora auf eine gefährliche Reise in das alles verschlingende, verheerende Nichts. In Mechtild Gläsers fesselndem Roman taucht man in eine Welt voller magischer Momente und Wunder, aber auch Kummer und Verzweiflung, ein. Die Sprache in diesem Buch ist auffallend metaphernreich. Die Personen sind detailreich ausgestaltet, wirken lebendig und machen interessante Entwicklungen durch. Ein Buch, das Fantasy und Liebesgeschichte auf spannende Weise verbindet.

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Personen: Gläser, Mechthild