Kaum ist die Mutter aus der Tür - mit der Ermahnung, nur ja niemand einzulassen -, da klopft es auch schon. Es ist das Ungeheuer, das Einlass begehrt, um mit dem kleinen Jungen zu spielen. Der aber lässt sich darauf nicht ein. Was immer das Ungeheuer vorschlägt an gemeinsamen Aktivitäten, der Kleine wimmelt alles ab. Denn seine Fantasie schlägt Purzelbäume. Wenn das Ungeheuer anbietet, mit ihm das Zimmer aufzuräumen, sieht er alles in Flammen aufgehen. Wenn es mit Süßigkeiten lockt, hat er nur grässliche Krabbeltiere vor Augen. U. Krause malt die Fantasien des Jungen auf den querformatigen Doppelseiten, in die der knappe Text geschickt einbezogen ist, genüsslich aus, mit lockerem Strich und einer Fülle witziger Einfälle. Links im Bild ist immer die Tür, und der Betrachter schaut zu, wie der Junge sie mehr und mehr verbarrikadiert. Da baut sich Spannung auf - und sie wird am Schluss wunderbar gelöst, wenn sich das Ungeheuer als allerliebstes kleines Ungeheuerchen erweist....
Personen: Krause, Ute
Krause, Ute:
Darf das Ungeheuer rein? - Berlin : Bloomsbury, 2008. - 27 S.
ISBN 978-3-8270-5248-3
Bilderbücher (allg.) - Signatur: 1.0 - Bilderbuch