Spannender, an Einzelschicksalen festgemachter Schluss der Trilogie. (DR) Nach dem Tod des charismatischen Lorenzo de' Medici ist sein verwöhnter und nicht allzu intelligenter Sohn Piero nicht in der Lage, das politische Erbe der Dynastie anzutreten. Deshalb wendet sich der abschließende Teil der Chroniken bald anderen Personen zu. Francesca hat als Einzige das Massaker überlebt, das ihre eigenen Onkel aus Machtgier an ihrer Familie verübt haben. Fortan ist sie nur noch vom Gedanken an Rache getrieben. Dann aber lernt sie den jungen Enrico kennen, der für sein Leben gern Maler werden würde und sich deshalb oft in Gesellschaft eines jungen ungestümen Mannes aufhält: Angelo de' Simoni, der als Michelangelo Buonarotti in die Geschichte eingehen wird. Gleichzeitig gerät die Jugend von Florenz zunehmend in den Bann des fanatischen Bußpredigers Girolamo Savonarola, der wegen seiner Angriffe auf die Reichen vor allem beim einfachen Volk viele Anhänger findet. Der zweite Band hatte viele politische Intrigen und Bankgeschäfte zum Inhalt und verlangte deshalb von den LeserInnen streckenweise einen langen Atem. Nun wendet sich Schröder vor allem wieder spannenden Einzelschicksalen zu. Wie immer gibt es eine Zeittafel, historische Stadtpläne von Florenz und einen kurzen Ausblick auf das weitere Schicksal der Medicis und des "schwarzen Propheten" Savonarola. Historisch interessierte LeserInnen werden die Trilogie gerne lesen. *bn* Anita Ruckerbauer
Serie / Reihe: Die Medici-Chroniken 1
Personen: Schröder, Rainer M.
SCHR
Schröder, Rainer M.:
¬Die¬ Medici-Chroniken : Das Erbe des Clans / Rainer M. Schröder. - Würzburg : Arena, 2011. - 578 S. : Ill. - (Die Medici-Chroniken; 1)
ISBN 978-3-401-06201-3 fest geb.
Schöne Literatur - Buch