Die Rede des emeritierten Kurienkardinals Walter Kasper zur Persönlichkeit von Martin Luther im 500. Gedenkjahr zur Reformation. (PR) Nach dem II. Vatikanum ist dies der glaubwürdige weitere Versuch einer ökumenischen Annäherung durch den profilierten katholischen Theologen, der lange Jahre als Präsident des vatikanischen Einheitsrates tätig war. Kasper plädiert dafür, sich mit dem heute "fremd" erscheinenden Luther genauer auseinanderzusetzen, und beleuchtet die ökumenische Aktualität Luthers mit seinem noch offenen ekklesiologischen Ansatz, aber mit seinem universalkirchlichen Anspruch und vor allem auch mit seinem Vertrauen auf die Selbstdurchsetzung der Wahrheit des Evangeliums. Zuversichtlich sieht Kasper in seinem Ausblick als wichtigsten Beitrag Luthers zur Weiterführung der Ökumene dessen ursprünglichen Ansatz bei einem Evangelium der Gnade und Barmherzigkeit Gottes und bei dessen Ruf zur Umkehr. Für Kasper bietet das Jahr 2017 eine Chance auf dem Weg zur Einheit. *bn* Birgit Leitner

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Personen: Kasper, Walter