Suchmaschinen und Qualitätsmanagement, Versicherungen und Erdbebenvorhersagen, Verkehrsflüsse, Geheimcodes und medizinische Prognosen, die sogenannte Bayes'sche Regel ist geradezu allgegenwärtig und dennoch nur wenigen vertraut. Dabei ist sie in ihrer grundlegenden Aussage bestechend einfach: Man beginnt mit einer Vermutung und revidiert diese anhand neuer, objektiver Informationen, und gelangt so zu einer verbesserten Annahme. Für seine Anhänger ist das Bayes-Theorem eine elegante Formulierung dafür, dass man aus Erfahrung klug wird, und ein mathematisches Instrument, das einer klaren Linie folgt. Für seine Gegner ist es ein Amoklauf der Subjektivität. Sharon Bertsch McGrayne schildert in ihrem spannenden Sachbuch die erstaunliche Geschichte dieser Regel, von ihren unscheinbaren Anfängen Mitte des 18. Jahrhunderts über die 150 Jahre währenden Kontroversen, die sie auslöste, bis zu ihrem großen Durchbruch.
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Weiterführende Informationen
Personen: Freytag, Carl McGrayne, Sharon Bertsch
McGrayne, Sharon Bertsch:
Die Theorie, die nicht sterben wollte : wie der englische Pastor Thomas Bayes eine Regel entdeckte, die nach 150 Jahren voller Kontroversen heute aus Wissenschaft, Technik und Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist : Springer-Verlag, 2014. - 365 S.
ISBN 978-3-642-37770-9
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