Tel Aviv, Anfang der neunziger Jahre: Helena, Elisabeths Mutter, ist gestorben. Während der Schiva, der sieben Trauertage, ist Elisabeth wieder in dem kleinen Viertel, in dem sie in den fünfziger und sechziger Jahren aufgewachsen ist, ein Viertel, in dem Überlebende der Shoah damals versuchten, sich ein neues Leben aufzubauen. Während Elisabeth in der Wohnung ihrer Mutter Schiva sitzt und alte Bekannte bewirtet, werden Erinnerungen an Freunde und Nachbarn aus Kindheit und Jugend wach. Die meisten haben, wie Elisabeth, das Viertel schon vor vielen Jahren verlassen, oder sind im Sechstagekrieg 1967 und im Jom-Kippur-Krieg 1973 ums Leben gekommen. Elisabeth, die allein mit ihrer Mutter aufwuchs, erkennt, daß sie doch nicht ohne Familie aufgewachsen ist. Das Viertel hier, "es war einmal eine Familie".
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Weiterführende Informationen
Personen: Pressler, Mirjam Doron, Lizi
Doron, Lizi:
Es war einmal eine Familie : [Roman] : Suhrkamp Verlag, 2010. - 144 S.
ISBN 978-3-518-73401-8
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