Wenn Gott tot ist, ist dann alles erlaubt? Sind wir am Ende nicht doch nur durch unsere Gene determiniert? Es gibt so viele Vorstellungen von Ethik, wie es Kulturen gibt, ist damit nicht alles relativ? Werden die Menschen nicht durch die Moral überfordert? Simon Blackburn stellt sich in seiner Einführung zunächst den häufigsten Einwänden, mit denen sich die Ethik konfrontiert sieht. Er überlegt dann, welches die existentiellen Bedingungen des menschlichen Lebens sind, die die Frage nach der Moral stellen: Geburt, Tod, Freiheit, das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl (Utilitarismus). Er zeigt, wie wir über den Sinn des Lebens nachdenken können und dass wir den Orthodoxien und großspurigen Absolutismen misstrauen sollten, die moralische Debatten oft dominieren. In einem abschließenden Teil bietet er einen Überblick über philosophische Traditionen von Platon und Aristoteles bis zu den heutigen Debatten und unternimmt in Auseinandersetzung damit den Versuch einer eigenen Begründung der Ethik. Simon Blackburn legt mit diesem Buch eine kurze und doch grundlegende Einführung in die Ethik vor, die den Leser dort abholt, wo die Fragen, die Einwände gegen die Ethik anfangen. Dabei ist ihm gelungen, woran gerade die akademische Philosophie oft scheitert: Er hat eine einfache, klar gegliederte und gut lesbare Einführung geschrieben, die für eine breite Zielgruppe geeignet ist.
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Weiterführende Informationen
Personen: Blackburn, Simon
Blackburn, Simon:
Gut sein : eine kurze Einführung in die Ethik : PRIMUS Verlag GmbH, 2009. - 160 S.
ISBN 978-3-89678-948-8
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