Mentzos, Stavros
Hysterie zur Psychodynamik unbewusster Inszenierungen
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In der Umgangssprache wird das Wort "hysterisch" abwertend für alles Unechte, Theatralische, haltlos Übertriebene benutzt. Die Psychiatrie und die Psychologie belegten mit dem Terminus Hysterie eine Fülle von körperlichen und seelischen Symptomen und Störungen, die erst durch die Psychoanalyse Sigmund Freuds eine einheitliche Bedeutung und Erklärung erhielten. Zwar sind die damals beschriebenen klassischen hysterischen Krankheitsbilder im Lauf des 20. Jahrhunderts immer seltener geworden; die Auffassung des Hysterischen als Reaktion auf eine längst überwundene repressive Sexualmoral ließ das Freud'sche Konzept als obsolet erscheinen. Stavros Mentzos weist jedoch mit zahlreichen eindrucksvollen Beispielen nach, dass der hysterische Modus der Konfliktverarbeitung mittels unbewusster Inszenierungen relevant bleibt - nicht nur zum Verständnis psychopathologischer und psychosomatischer Dynamik, sondern überhaupt menschlichen Verhaltens und Interagierens.

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Weiterführende Informationen

Personen: Mentzos, Stavros

Mentzos, Stavros:
Hysterie : zur Psychodynamik unbewusster Inszenierungen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2009. - 180 S.
ISBN 978-3-52546-199-0

Zugangsnummer: EM-353312059
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