Neun Monate lang fällt in der indischen Metropole Mumbai kein Tropfen Regen. Von Februar bis Mai brütet eine Hitzwelle über der Stadt, die Temperaturen liegen bei 40 Grad im Schatten. Sehnlich warten die 15 Millionen Einwohner auf den Juni. Dann bricht der Monsun über die Stadt herein und bringt Abkühlung. Doch er verwandelt ihre Straßen auch in reißende Ströme. Auf dem Weg zu seiner Arbeit muss sich Hotelfeger Boleram Haldar durch überflutete Straßen kämpfen. Dabei umschifft er die Männer, die den Müll aus den Abflüssen beseitigen. Sie sind Tag und Nacht im Einsatz, denn wenn das Wasser nicht mehr abläuft, bricht die Kanalisation zusammen und das Abwasser vermischt sich mit dem Trinkwasser. Dann wären Seuchen die Folge. Für drei Monate bestimmt der Regen das Leben in der Millionenstadt, führt zu Verkehrskollaps, Schimmel und Infektionskrankheiten. Doch wenn er schließlich aussetzt, hat er auch noch etwas anderes gebracht: neues Grün, das zwischen den Straßen sprießt.
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Weiterführende Informationen
Warten auf den Monsun : Studio Hamburg, Produktion Film & Fernsehen GmbH, 2002. - 26 Min.
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