Auch das Dorf Poremba an der polnischen Grenze bleibt 1935-1945 nicht unberührt. In diesen Zeiten wä chst Cholonek heran û in Jahren, in denen der Glaube an den neuen Führer enttäuscht und die Hoffnung , dass nun alles besser wird, sich als trügerisch erweist. Dennoch sind es auch Zeiten, in denen es noch Schmuggler, Zigeuner und Pferdehändler gibt, wo bei großen Hochzeiten Schweine geschlachtet und Trinkgelage in der Kneipe von Kapitza abgehalten werden. Cholonek nimmt uns mit in eine versunken e Welt û liebevoll und warmherzig, aber mit einem untrüglichen Sinn für Eitelkeiten und Lächerlichke iten. Janosch erzählt, ohne zu verklären û und doch ist alles zum Weinen schön. So sagt der alte Sch wientek: »Alles ist Mist. Aber dann möchte man sich manchmal auf die Erde setzen und sich vor Freude ins Hemd weinen.«
Personen: Janosch
JAN
Janosch:
Cholonek oder Der liebe Gott aus Lehm : Roman. - München, 1992. - 315 Seiten
ISBN 978-3-442-30443-1 17.00
SL - Buch