Dieser Band enthält zehn Gedichte sowie dreizehn Textminiaturen und Kurzgeschichten, deren Entstehun g bis in die Mitte der Neunziger Jahre zurückreicht. Wolfgang Sohst nähert sich unserer Welt mit sei nen Texten aus zwei entgegengesetzten Richtungen. Zum Einen ist da das scheinbar Alltägliche. Dies e rweist sich in den einzelnen éGedankenstückenæ jedoch als instabil und stürzt deshalb regelmäßig ins Surreale, Groteske ab. Zum Anderen scheinen besonders die Gedichte, mit etwas Abstand betrachtet, u nseren Zeitgenossen und der ganzen Welt, in der wir leben, einen merkwürdigen Glanz zu verleihen, ei nen existenziellen Schimmer, der selbst diejenigen noch leuchten lässt, die gar nichts davon spüren, geschweige denn sich darum bemühen. Nichts entkommt freilich dem unausweichlichen Irrewerden der Le idenschaften und der daraus resultierenden Blüte des Absurden. Infolgedessen sind die Texte zwischen den Extremen melancholischen Tiefsinns und bizarrer Komik aufgespannt. Die kongenialen Zeichnungen von Regis Noël bringen unter diesen Vorzeichen wieder zusammen, was ohne sie ungestüm auseinanderstr eben würde.
Personen: Sohst, Wolfgang
Zb SOH
Sohst, Wolfgang:
Gedankenstücke : Dreißig philosophische Gedichte und Kurzgeschichten. - Berlin : Xenomoi, 2010. - 129 Seiten
ISBN 978-3-936532-96-8 19.80
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