Geboren ist sie im Iran, aufgewachsen in Österreich und nun in Deutschland heimisch - die Schauspielerin Proschat Madani war sich schon als Kind ihres Fremdseins bewusst und zeitlebens bemüht, sich anzupassen, ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter, einer erfolgreichen Geschäftsfrau, der es nie etwas ausmachte, nicht dazu zugehören. Proschat ist unter den Österdeutschen, wie sie sie nennt, wegen ihres Aussehens eine Fremde, doch ihre persischen Landsleute brüskiert sie wiederum, weil sie die Muttersprache so schlecht spricht. Und dann ist da noch der Vater, der Mutter und den vier Kindern nicht in die Fremde folgen wollte und den sie kurz vor seinem Tod nach 28 Jahren wiedersieht - nur um festzustellen, dass er Mutter und Kindern vorwirft, ihn verlassen zu haben - und nicht umgekehrt. Ein Leben hin- und hergerissen zwischen deutsch-österreichischer Piefigkeit und orientalischem Pathos

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Personen: Madani, Proschat

Standort: Weilerswist