Liest man, worum es geht, könnte man annehmen, es handele sich mal wieder um eine dieser Geschichten um eine Figur, die am Rande steht, weil sie irgend einen "Mangel" hat, darunter leidet und am Ende groß auftrumpft. Aber das Bittere solcher Geschichten fehlt hier ganz. Denn diese kleine Schusselhexe ist ganz und gar zufrieden mit den eher zufälligen Ergebnissen ihrer Zauberkunst. Sie ist nur genervt vom Gelächter der drei anderen Hexen, die sich "auch mal was anderes ausdenken könnten". Und so fliegt sie hakenschlagend (krummer Hexenbesen) mit einem blauen Hasen statt eines Rabens und ganz ohne behaarte Warze auf der Nase herum - und ist damit ganz zufrieden. Natürlich rettet sie am Ende die anderen Hexen und auch noch den Bösewicht - aber wiederum eher auf eine charmante, zufällig Weise als durch ein "über-sich-hinauswachsen". Für Kinder (ab gut 3), die sich köstlich darüber amüsieren, was die kleine Hexe für einen Quatsch zaubert und darüber wie sie selbst die greimten Zaubersprüche - richtig - ergänzen können und Erwachsene ist dies ein großer (Vor-) Lesespaß. Die reizenden Bilder ergänzen die überaus charmante Geschichte perfekt!

Altersempfehlung: ab 4 Jahren.

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Personen: Stohner, Anu

Leseror. Aufstellung: Bilderbücher