Auch im Urlaub an der Ostsee werden Rico und Oskar wieder als Detektive aktiv.
Wie bespricht man ein Buch um einen tief- und einen hochbegabten Jungen? Schreibt man in seiner Not viele lange, ineinander verschachtelte und mit Fremdwörtern gespickte Sätze oder lässt man die Gedanken laufen und notfalls ins Unverständliche sich verwirren? Wie man es auch macht, man bildet nie das ab, was Andreas Steinhöfel in den Geschichten um Rico und Oskar (zuletzt: BP/mp 09/442) so meisterhaft aufs Papier bringt. Die Handlung - das Abenteuer - wird Nebenschauplatz. Vielmehr verliert man sich beim Lesen in der Wortgewalt und Witzigkeit der Sätze, staunend über den Tiefsinn von Gedanken und Sprache und deren unüberbietbarer Wirkung. Steinhöfel erweckt buchstäblich die Wörter zum Leben. Er holt sie heraus aus der Rolle des Mittels zum Zweck und weist ihnen einen eigenständigen Wert zu. Wer sich als Erwachsener einlässt auf überraschende Aha-Effekte, gewinnt ein unbeschreibliches Lesevergnügen. Und der Inhalt dieses nunmehr dritten Bandes? Zwei Jungen jagen einem gestohlenen Stein hinterher. Erwachsene muss man dazu auffordern - Kinder erleben dieses "natürliche" Lesevergnügen ganz intuitiv. Steinhöfel bietet es beiden.
Serie / Reihe: Rico und Oskar 3
Personen: Schössow, Peter Steinhöfel, Andreas Schössow (Ill., Peter)
K Stein
Steinhöfel, Andreas:
Rico, Oskar und der Diebstahlstein : ab 10 J. / Andreas Steinhöfel. - 1. - Hamburg : Carlsen, 2011. - 327 S. : teilw. Ill. (s/w) ; 21 cm. - (Rico und Oskar; 3)
ISBN 978-3-551-55572-4 fest geb. ; 12,90
Kinderbücher für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren - Kinder und Jugend