Perfekte Fassaden dreier Frauen beginnen zu bröckeln, als bei einem Trip in ein abgeschieden gelegenes Ferienhaus die Nachricht auftaucht, dass einer der Ehemänner getötet worden sein soll. (DR) Jayne, Ruth und Emily verbringen ein verlängertes Wochenende in einem Ferienhaus, das tief in der Moorlandschaft von Northumbria an der schottischen Grenze liegt. Als Freundinnen kann man die drei Frauen aber nicht bezeichnen. Vielmehr als »Notgemeinschaft«, die sich durch die enge Freundschaft der Ehemänner ergeben hat. Eigentlich hätten ihre Männer in das Ferienhaus mitkommen sollen, aber aus den unterschiedlichsten Gründen können alle von ihnen erst am nächsten Tag anreisen. Kein Problem eigentlich. Bis die drei Frauen auf dem Küchentisch ein Geschenk und einen Brief von E. finden. In diesem teilt ihnen E. mit, einen der Ehemänner umgebracht zu haben. E. ist keine Unbekannte, sondern Edie, deren Mann vor einem halben Jahr ums Leben kam. Sie wollte an diesem Wochenendausflug nicht teilnehmen. Kein Wunder, hat sie doch anderes vor. Aber stimmt, was E. ankündigt? Das wissen die drei Frauen nicht, denn sie haben weder Handyempfang noch Internet. Und ein aufkommender Sturm verhindert, dass sie das Ferienhaus verlassen können. Gilly Macmillan ist eine Meisterin ihres Fachs, versteht sie doch wie keine andere Spannung zu erzeugen. In »Ein langes Wochenende« gelingt der bekannten Autorin dies aber erst in der zweiten Hälfte des Buches. Denn zuvor werden die Protagonistinnen vorgestellt: Drei eher unsympathische Frauen, bei denen die perfekte Fassade nur so bröckelt. Der Thriller nimmt jedoch Fahrt auf und endet in einem fulminanten Finale, das Gänsehaut verspricht.

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Personen: Schilasky, Sabine MacMillan, Gilly