Unter dem Motto "Sie sterben - wir kümmern uns um den Rest!" entführt uns der für seine Satiren bekannte Autor in die Welt der rabenschwarzen Krimikomödien. Hauptfigur seines "Bestatter-Krimis" ist er selbst. Seit Corona verdient sich der Künstler Dietmar seine Brötchen als Trauerredner. Dabei lässt er sich gerne bei nächtlichen Spaziergängen auf dem Friedhof inspirieren. Eines Abends beobachtet er zwei Männer, die einen offensichtlich schweren Sack in ein noch frisches Grab einbuddeln. Dietmar erkennt in den Männern zwei ehemalige Künstlerkollegen, die während der Pandemie aus Existenzangst wohl ins Bestattergewerbe gewechselt haben. Allerdings eher in den illegalen Zweig. Auf den 218 Seiten werden die Leser*innen ziemlich schräg unterhalten. Man stellt sich durchaus die Frage, wie weit das Szenario unrealistisch ist oder ob die Handlung zum Teil nicht auch denkbar ist. Der angenehme Schreibstil und die Kapiteleinteilung ermöglichen ein flüssiges Lesen. Die Handlung ist etwas makaber, aber schön satirisch und eigentlich genau richtig. Für Liebhaber*innen solcher Romane überall möglich.

---

Personen: Bittrich, Dietmar