Eine verstörende Geschichte über Bindung, Verlust und das Loslassen. (DR) Terence Cave, Antiquitätenhändler aus York, ist Vater der beiden Teenager Bryony und Reuben. Als Reuben eines Tages vor den Augen des Vaters bei einem Unfall stirbt, löst dieses traumatische Erlebnis etwas in Terence aus. Fortan hat er das verzweifelte Bedürfnis, seine Tochter Bryony permanent zu beschützen. Auf teils verstörende Weise erzählt Matt Haig von der immer größer werdenden Verzweiflung des Vaters, seine Tochter von potenzieller Gefahr fernzuhalten, was zu ausuferndem psychischen Druck, Stalking-Situationen und in eine unausweichliche Katastrophe führt. Diese Geschichte fühlt den Leser*innen auf den Zahn, sie erzählt von Hilflosigkeit und seelischen Problemen, die nach schweren Traumata auftreten können. Dies wird teils bis an die psychische Belastungsgrenze ausgereizt, was mir beim Lesen von nicht wenigen Passagen zu viel geworden ist. Eine geisterhafte Nebengeschichte rund um den Bruder sorgt zusätzlich für einen gewissen Gruselfaktor.

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Personen: Haig, Matt Hübner, Sabine