Früher oder später macht sie (fast) jedes Kind durch: die Dinosaurier-Phase. Über die Begeisterung und Leichtigkeit, mit der sich dann - vornehmlich, aber nicht nur - Jungen die kompliziertesten Namen und Details merken, können Erwachsene eigentlich immer wieder nur staunen. Auch Bendix Brodersen, Titelheld aus Alice Pantermüllers Kinderbuchdebüt, ist ein wahrer Dinosaurier-Experte. Sein allergrößter Schatz ist die versteinerte Klaue eines Allosaurus, die seine Eltern ihm von einer Forschungsreise aus Nordamerika mitgebracht haben. Vor zwei Jahren sind die beiden Paläontologen tödlich verunglückt. Seitdem lebt Bendix im Waisenhaus "Zur barmherzigen Einfalt", wo er nicht nur die Schikanen der Heimleiterin ertragen muss, sondern auch von den übrigen Jungs auf das übelste gestriezt wird. Allen voran von Chris Wattworm. Da taucht eines Tages eine geheimnisvolle Frau auf, auf der Schulter einen Archäopteryx, einen so genannten "Ur-Vogel", der im Oberen Jura gelebt hat - und seit hundertfünfzig Millionen Jahren ausgestorben ist. Bendix ist fasziniert. Und überglücklich, als er zusammen mit Thekla Salmonis auf die Südseeinsel Floribunda reisen darf, wo Dinosaurier leben, von denen er dachte, sie seien seit einer Ewigkeit ausgestorben . Leider ist auch Oberfiesling Chris mit von der Partie und der Ärger für Bendix damit auch schon wieder programmiert. "Bendix Brodersen - Angsthasen erleben keine Abenteuer" ist ein toller Ferienschmöker - nicht nur, aber vor allem für Dinosaurier begeisterte Jungs. Spannend, witzig, fundiert und mit liebenswert-kantigen Charakteren, die einem rasch ans Herz wachsen und fast auf eine Fortsetzung hoffen lassen. *ag* Andrea Duphorn

Altersempfehlung: ab 10 Jahren.

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Personen: Pantermüller, Alice

Interessenkreis: Abenteuer