Artur erbt eine Schatzkarte, die ihm sein Onkel vorenthalten will. Doch mit der Unterstützung von zwei Freunden kommt Artur diesem Plan zuvor. (ab 9) (JE) Der Waisenjunge Artur wächst bei seinem Onkel auf. Zufällig erfährt er, dass dieser ihn loswerden will. Denn Artur hat die Schatzkarte des Räubers Bonawentura geerbt, und sein Onkel will den Schatz für sich haben. Artur flieht, zwei Gleichaltrige schließen sich ihm an, das Abenteuer beginnt. Ein Blick auf diese Zutatenliste verspricht ein kurzweiliges Abenteuer, die Titelgestaltung des Hardcovers kindgerechte Unterhaltung. Doch so recht will die Geschichte nicht in Schwung kommen. Die guten und zum Teil witzigen Ideen - ein verrückter Professor glaubt an ein weltverbindendes Tunnelsystem, der Schatz ist angeblich verflucht - fügen sich nicht zu einer flüssigen Erzählung, "glückliche Zufälle" werden überstrapaziert. Zudem werden Klischees bedient, ohne für den Verlauf der Geschichte von Bedeutung zu sein. Warum etwa sind die Schmuggler alle Polen? Hinzu kommen Dialoge, die in Syntax und Wortwahl häufig sehr erwachsen ausfallen. Besonders schade: Die Idee, der eigentliche "Schatz" sei das erlebte Abenteuer, lässt der Autor zugunsten eines echten Goldschatzes und zudem ohne besonderen Witz wieder fallen. Zwar bietet dieses Abenteuerbuch kurzweilige Unterhaltung, gehört in seinem Genre jedoch nicht zu den herausragenden Vertretern.

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Personen: Collin, Andreas

Schlagwörter: Antolin