Rez.: Tilda Apfelkern, die "holunderblütenweiße" Kirchenmaus, bereits erprobt als Chorleiterin (BA 11/07), findet ein auffallend großes Ei vor der Haustür. Igel und Rotkehlchen, um Rat gefragt, schlagen vor, das Ei auf Decken und Kissen zu betten und warm zu halten. Gewissenhaft befolgt Tilda die Anweisungen, liest dem Ei abends vor und bringt es tags im Bollerwagen an die frische Luft. Ein Entenküken schlüpft aus, von der durchs Küchenfenster lugenden Ida Ente, die das Ei tagelang vermisst hat, begeistert begrüßt. Tilda schaut zu, wie es mit seinen Geschwistern schwimmen lernt, und manchmal treffen sich alle danach zum Tee bei ihr. Wieder eine liebenswürdige Geschichte aus einer heilen Welt, in der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft selbstverständliche Tugenden sind. Mitreißend wie der mit feiner Ironie erzählte Text sind auch die gemütvollen Illustrationen in freundlichen hellen Farben. Das Ei etwa ruht neben der vorlesenden Tilda in einem geschnitzten Eichenbett unter passendem blumigen Plumeau. Von nostalgischem Charme das verspielte, blumenbunte Cover. Wie der 1. Band überall sehr zu empfehlen. (Almuth Hochmüller)

Altersempfehlung: ab 3 Jahren.

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Personen: Schmachtl, Andreas H.

Schlagwörter: Antolin

Interessenkreis: Tiere