Jahre, nachdem Ingrid verschwunden ist, glaubt ihr Mann Gil, sie gesehen zu haben. Gil erscheint als rücksichtsloser und selbstverliebter Unsympath mit Charisma, das ihm immer wieder Frauen in die Arme treibt. Dem Charme erliegt auch seine Studentin Ingrid, die er heiratet, als sie von ihm schwanger wird. Ingrid hält den Schein einer glücklichen Ehe aufrecht, bis ihr diese Illusion genommen wird. Verzweiflung übernimmt die Regie in Ingrids Leben, bringt sie sogar zu einer Abtreibung, zur Flucht oder zum Selbstmord? Als Gil meint, seine verschwundene Frau gesehen zu haben, beginnt mit einem Unfall das Ende seines Lebens. Da durchläuft er sein eigenes Fegefeuer und versucht, die alte Schuld aufzuarbeiten. - Der Leser erlebt den Verfall Gils aus aktueller Erzählung und die Geschichte Ingrids aus alten Briefen, die sie in Büchern versteckte. Das Buch zeigt, welche Verletzungen Menschen sich zufügen können - und wie diese allenfalls durch Rückhalt bei anderen Menschen geheilt werden können. Der Schwerpunkt liegt auf den psychologischen Vorgängen bei den Protagonisten, das Buch ist daher für entsprechend Interessierte geeignet. (Übers.: Susanne Höbel)
Personen: Fuller, Claire
SL Fulle
Fuller, Claire:
¬Eine¬ englische Ehe : Roman / Claire Fuller. - München [u.a.] : Piper, 2017. - 356 S. ; 21 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-492-05791-2 fest geb. : 22,00
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