Als Jugendlicher wollte Martin nur weg aus dem kleinen Heimatdorf, wo er alles als spießig empfand. Jetzt, zwei Jahre später, kommt er mit seinem besten Freund zurück in die Provinz und muss erkennen - die hochfliegenden Pläne der Freunde haben sich in der Großstadt nicht erfüllt.
Martin ist zusammen mit seinem Freund Noah in einem kleinen Ort aufgewachsen, wo die Fenchelfelder nach Anis riechen und wo er alles, auch das Leben seiner Eltern, als spießig empfindet. Angeregt durch seine erste und große Liebe, die rebellische und kluge Mona, sucht er wie sie sein Glück in der Fremde und zieht nach München. Martin studiert dort, Noah wird durch einen Film als Darsteller berühmt. Zwei Jahre später flüchtet Noah nach einem Dummejungenstreich mit Martin in seinen Heimatort. Martin erkennt erst hier in vollem Umfang, welch Egoist sein Freund ist. Auch Mona ist nach ihrer Abreise ins Ungewisse in die Heimat zurückgekehrt, mit Schulden, die sie an der örtlichen Tankstelle abarbeitet. Beide erkennen, dass Spießigkeit nichts mit äußerlichen Dingen zu tun hat. Martin stellt sich seinem unglücklichen Alleinsein in der Großstadt, überdenkt sein Leben und hat den Mut, Entscheidungen zu treffen. Ein tolles Debüt in poetischer Sprache über Träume von Jugendlichen und ihren Weg in das wirkliche Leben. Nur das Cover ist etwas trist. Deshalb ab Mittelstadtbibliotheken empfohlen.

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Personen: Höller, Kristin

Schlagwörter: Freundschaft Erwachsenwerden

Interessenkreis: Junge Erwachsene Debüt