Nach dem Tod ihres Mannes entschließt sich Zoe zu einer Wanderung auf dem Jakobsweg. Dort begegnet sie Martin. Trotz anfänglicher Differenzen und Schwierigkeiten beschließen sie, zusammen zu gehen. Wettercapriolen, skurrile Begegnungen und psychische Extremsituationen schweißen die beiden zusammen.
Der australische IT-Berater Graeme Simsion, international bekannt geworden mit dem "Rosie-Projekt" (ID-A 1/14), legt nun einen gemeinsam mit seiner Frau verfassten Roman mit autobiografischen Motiven vor. Das Ehepaar war 2011 und 2016 auf dem Jakobsweg zwischen dem französischen Cluny und dem spanischen Santiago de Compostela unterwegs und spann aufgrund seiner Erlebnisse und Eindrücke eine gelungene Selbstfindungs- und Liebesgeschichte. Die Protagonisten sind die Amerikanerin Zoe und der Brite Martin, 45 und 50 Jahre alt, die sich aufgrund von Schicksalsschlägen auf den beschwerlichen Fußweg von 1.400 km einlassen. Ähnlich Kerkelings "Ich bin dann mal weg" gelingt es den Autoren, die Atmosphäre des Pilgerwegs, den Umgang mit Rückschlägen, die teils skurrilen Reisegefährten und die Gastfreundschaft der Landsleute zu vermitteln. Besonders beeindruckend: Die beiden Hauptfiguren starten ihre Tour im Februar bei Eis und Schnee. Sehr gerne schon kleinen Bibliotheken empfohlen.

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Personen: Simsion, Graeme C. Buist, Anne Hahn, Annette

Schlagwörter: Jakobsweg Pilgern

Interessenkreis: Reisen