Ein Porträt der politischen Lage sowie Gesellschaft im besetzen Palästina und ihrer Friedensbemühungen vor dem Hintergrund sich gegenwärtig dramatisch zuspitzender Gewaltaktionen.
Sumaya Farhat-Naser (Jahrgang 1948), seit 1982 Dozentin für Biologie an der palästinensischen Universität Birseit, war von 1997 bis 2001 Leiterin des "Jerusalem Center for Women". Hier berichtet sie einerseits von ihren Erfahrungen in dieser Funktion und grundsätzlich als palästinensische Friedensaktivistin. Dabei ist erschreckend, wie viel Mühe es kostet, wenige gutwillige Frauen zu einem Dialog zu bringen - wie soll das mit verfeindeten, verängstigten Völkern funktionieren? Zum anderen - fast noch ernüchternder - berichtet sie über das Leben in den palästinensischen Gebieten seit Beginn der sogenannten "Autonomie". Auch nach dem Abzug blieben die Israelis die Herren des Landes, hatte die palästinensische Bevölkerung unter Schikanen, Willkür und Gewaltakten und der Siedlungspolitik zu leiden, während die Autonomiebehörde nie echte Handlungsspielräume hatte. Alles Fakten, die wir "eigentlich" wissen - die aber schon lange nicht mehr in dieser Klarheit und dabei so lesbar, eingängig und eindringlich gesagt wurden. (2)

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Personen: Farhat-Naser, Sumaya

Schlagwörter: Erlebnisbericht Israel Besatzungspolitik Friedensarbeit Palästinenserin Palästinensische Autonomiegebiete

Interessenkreis: Geschichte Sachbuch