Große und kleine Trotzköpfe finden auf bezaubernde Weise immer wieder zueinander. (ab 2) (JD) Kleiner und großer Nalle lesen in trauter Zweisamkeit ein Buch. Das Ende des Buches bedeutet für den kleinen Nalle, ins Bett gehen zu müssen. Doch er wehrt sich erfolgreich. Trotz strengem Blick und erhobenem Zeigefinger lesen die beiden das Buch noch einmal. Da alleine schlafen gehen nicht schön ist, "bestimmt" kleiner Nalle, dass auch großer Nalle schlafen gehen muss. "Na gut", meint dieser, "dann lege ich mich ein wenig zu dir". Das "wenig" dauert bis zum nächsten Morgen, die beiden schlummern glücklich und zufrieden nebeneinander. So geht es weiter. Regeln und "Bestimmtheiten" seitens des großen Nalles werden mit Regeln des kleinen Nalles konfrontiert. Es finden sich immer Lösungen, die beide glücklich machen. Vier von Stina Wirséns "Nalle"-Büchern wurden ins Deutsche übersetzt. Zum Glück! Die Geschichten handeln vom Alltag des kleinen Nalle, der glücklicherweise mit sehr liebevollen Eltern aufwachsen darf. Kleiner Nalle wird immer ernst genommen und in Entscheidungen altersgerecht einbezogen. Die Illustrationen sind witzig, mit einfachen Konturen und nicht zu detailreich. Die Figuren sind nicht ausgemalt, sondern weiß mit spiralförmigen bräunlichen Farbstift-"Kritzikratzi" befüllt. Die Spiralen gehen über die Figur hinaus, was auch als ein "über sich Hinauswachsen" gedeutet werden kann. Eine wunderbare Serie für die Allerkleinsten, zum Wohlfühlen und mit guten Anregungen zum liebevollen Zusammenleben. *bn* Martina Adelsberger

---

Personen: Wirsén, Stina